Nachdem es in letzter Zeit nicht viel Neues auf dieser Seite gab, dachte ich mir: veröffentlich doch einfach mal einige Neuigkeiten aus Bolivien.

Wie es der Zufall will, gab es in dieser Woche gleich drei Neuigkeiten, die sich auf den ersten Blick als lustige Nachrichten ansehen lassen, doch bei genauerer Beschäftigung zeigen, dass in Bolivien einiges im Argen liegt.

Die ersten beiden Nachrichten kommen aus dem Fussball. So wurde diese Woche bekannt, dass Bolivar La Paz nun doch bolivianischer Meister wurde – per Gerichtsentscheid. Somit darf Bolivar an der prestigeträchtigen Copa Libertadores  2010 teilnehmen.

Diese Nachricht wurde dadurch getoppt, dass alle Spieler – wirklich alle Spieler – der bolivianischen Fussballnationalmannschaft geschlossen zurückgetreten sind. Dies hat den Grund in der Forderung, den Profifussball inBolivien einer längst nötigen Umstrukturierung zu unterziehen, da viele Vereine verschuldet sind, und auch nicht mehr mit der südamerikanischen Konkurrenz mithalten können. Ob die Idee von Präsident Moralen hier hilfreich erscheint, den Fussball zu verstaatlichen, darf zumindest bezweifelt werden.

Die dritte Nachricht nun stammt von den Banken. Heute wurde bekannt, dass nach einer Reihe von Überfällen auf Banken es nun verboten ist, diese mit Atemschutzmasken zu betreten. Das Tragen dieser Atemschutzmasken wird als Sicherheitsmaßnahme gegen die Schweingrippe von der Regierung empfohlen.  Betroffen von dieser Regelung ist v.a. die Gegend um Santa Cruz.